AVENIR
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KONZEPT
Mein Konzept ist simpel:
Stark an die „Kritische Theorie“
oder auch„Frankfurter Schule“ angelehnt.
Zusammengefasst verfolgt die Kritische Theorie das nachhaltige Ziel, die gegenwärtigen Umstände unverblendet, kritisch zu erfassen und sich entsprechend des Zeitgeistes immer wieder neu zu definieren, um für die Zukunft offen zu bleiben.
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Ähnlich sehe ich das mit der Entwicklung eines jeden Menschen. Ob wir es wahrnehmen oder nicht - wir verändern uns stetig, Erfahrungen prägen uns. Wenn wir versuchen, stehen zu bleiben, kommt es unweigerlich zum Zusammenstoß zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Das bedeutet nicht, dass man seine Vergangenheit ausblenden und sich nur in der Gegenwart bewegen sollte. Im Gegenteil: Wir bewegen uns immer in drei Zeiten. Unsere Erlebnisse haben uns teilweise geformt, Vorstellungen von der Zukunft halten uns in Bewegung und gerade in diesem Moment sind wir einfach. Kern der A V E N I R - Theorie ist es, ein ganzheitliches Bewusstsein für das eigene Potenzial zu schaffen, indem wir alle drei Zeitfaktoren gleichwertig berücksichtigen.
Daher gibt es hier keine Patentrezepte! Jede Anfrage, jeder Kontakt, ist einzigartig und komplex. Viele von uns haben sicherlich schon oftmals die Erfahrung bei einem „Spezialisten“ gemacht -sei es in der Medizin, in der Therapie, in einem Amt oder woanders- dass man mit seinem Anliegen auf eine Facette reduziert wird. Egal, ob auf beruflicher oder privater Ebene, um etwas wirklich zu schaffen, und das nachhaltig, müssen Situationen aus verschiedenen Perspektiven betrachtet, verstanden und angegangen werden. Deshalb habe ich es mir zur Aufgabe gemacht, ein interdisziplinäres, das heißt fächerübergreifendes Angebot bereitzustellen, das individuell auf Privatpersonen und auch Unternehmer ausgerichtet werden kann - und nicht nur eine Schublade bedient. Um diese vielschichtige Herangehensweise auch zu gewährleisten, befinden sich Dolmetscher, Juristen, Künstler, Mediziner, Pädagogen, Therapeuten und weitere Unternehmensberater unter meinen direkten Kontakten, die ich miteinbeziehen oder an die ich gegebenenfalls weitervermitteln kann.
Die „Kritische Theorie“ oder auch „Frankfurter Schule“ entstand in den 20er Jahren. Heute wird sie vor allem mit den Namen von Max Horkheimer, Theodor Wiesengrund Adorno, Herbert Marcuse, Leo Löwenthal und Erich Fromm verbunden. Mit dem Anspruch, durch fächerübergreifende Zusammenarbeit die Grenzen von Einzelwissenschaften zu überwinden, fanden sich eine Reihe von kritischen Intellektuellen aus Philosophie, Soziologie, Psychologie und Ökonomie im Frankfurter „Institut für Sozialforschung“ zusammen. Ziel war es, vor allem durch kapitalistische Gesellschaftsstrukturen hervorgerufene belastende Umstände zu hinterfragen: Wie kann man plausibel erklären, warum es in den wirtschaftlich fortgeschrittensten kapitalistischen Ländern zu keiner revolutionären Veränderung kam? Wie kann es in vermeintlich fortschrittlichen Ländern immer zu derartigen sozialen Problemen kommen? Speziell auf Deutschland bezogen haben diese Fragen eines der ertragreichsten interdisziplinären Forschungsprojekte initiiert: Autorität und Familie, aus dem sich dann später die Untersuchung zum autoritären Charakter entwickelte (autoritäre Persönlichkeit, Autoritarismusforschung). Die Psychoanalyse vertrat in dem interdisziplinären Verbund die Wissenschaft vom Subjekt. Gerade die skeptische Kulturtheorie von Freud, die einen Widerspruch zwischen der Triebnatur des Menschen und den Ansprüchen von Zivilisation und Kultur erkannte, wurde vor allem von Adorno unterstützt: Die Trennung von Psychologie und Soziologie sah er als Beleg für die reale Trennung von Individuum und Gesellschaft in einer kapitalistischen Gesellschaft. Was bedeuten soll, dass die Vorstellungen von einem guten Leben von Einzelpersonen nicht mit dem gesellschaftlichen Zweck der Profitmaximierung einhergehen kann - nur vereinzelte könnten entsprechend „gut“ leben, die Meisten blieben auf der Strecke. Durch den Sieg des Nationalsozialismus wurde die Kritische Theorie vorerst zum Schweigen gebracht, in den 50er Jahren kamen Horkheimer und Adorno nach Deutschland zurück. In der Studentenbewegung erfuhren ihre Konzepte eine bemerkenswerte Resonanz. Jürgen Habermas, Klaus Horn und Alfred Lorenzer haben das Erbe der Kritischen Theorie anzutreten und vor allem die Psychoanalyse in ihrem gesellschaftskritischen Potential weiterzuentwickeln versucht.